Maike Angeli-Krämer
Gibt es im Leben Zufälle? Wieder einmal kann ich für mich sagen nein. Ich bin an einer großen Universitätsklinik in Baden-Württemberg als Teamleitung der Zentralen Praxisanleiterinnen tätig. Einmal jährlich veranstalten wir für alle an der Praktischen Pflegeausbildung (ca. 130 Personen) beteiligten einen Fortbildungstag. Im Herbst 2015 stand dieser unter dem Motto: SINNhaft pflegen-einlassen, zulassen, weglassen.
Bei einem Kaffee in einer Einkaufsmeile unserer Landeshauptstadt, saßen am Nebentisch zwei Männer und eine Jugendliche mit ihrem Hund. Nichts Außergewöhnliches?
Der Hund hatte eine Kennung als „Assistenzhund“ auf seinem Hundegeschirr.
Im Gespräch mit meinem Mann fragte ich mich, was der wunderschöne Hund wohl kann.
Ich muss meinem Mann wohl etwas auf die Nerven gegangen sein, er meinte: Wenn Du jetzt nicht aufstehst und frägst, frage ich.
Gesagt getan und selbst ist die Frau.
Die Mutter der Familie sei noch mit dem Sohn shoppen, wenn sie komme, dann würde ich näher Auskunft bekommen, so die Antwort der Dreiergruppe am Nebentisch.
Ein Hypohund sei Skyla. Das Mädchen erzählte mir, dass sie Diabetikerin sei.
Ich wurde noch neugieriger…unser Thema bei der Fortbildungsveranstaltung an der Klinik im Herbst hatte für mich nun einen weiteren Sinn bekommen. Carina Stanek kam vom Einkaufen zurück und wir redeten beinahe eine Stunde über Hypohunde und vieles andere mehr.
Visitenkarten würden ausgetauscht.
Am 22.10.15 machte sich Carina auf den weiten Weg in den Süden, unterstützt von Yvonne Wörn aus Herrenberg präsentierte sie uns ihre Arbeit und beantwortete mit viel Engagement, Herzblut und Wissen die Fragen in unserem Workshop.
28 TeilnehmerInnen hatten sich bei der Auswahl aus 7 Workshops für den von Carina entschieden. „Pflege“ auf 4 Pfoten-Assistenzhunde.
Es gibt im Leben keine Zufälle. Das Thema war, das Thema bei unserem Fortbildungstag.
Es gibt im Leben keine Zufälle, zum Glück gehen Frauen gerne shoppen und Kaffeetrinken.
Danke Carina und Yvonne, behaltet die Energie, Kraft und Begeisterung für Eure Arbeit. Uns hat es wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist zu kommunizieren, Kontakte zu knüpfen und offen für Neues zu sein.