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FAQ


WO FINDE ICH EINEN ASSISTENZHUND?

Wir unterstützen bei der Selbstausbildung eines Assistenzhundes, indem wir das Training vorbereiten und begleiten. Wenn noch kein geeigneter Hund vorhanden ist, unterstützen wir bei der Suche nach einem geeigneten Hund. Das kann ein Welpe oder auch ein älterer Hund sein, je nach Situation und welche Aufgaben der Hund lernen soll. Geeignete Hunde kann man auf dem öffentlichen Tiermarkt wie bei Züchtern etc. finden.

KANN MEIN KIND EINEN ASSISTENZHUND BEKOMMEN?

Ja, auch Kinder können einen Assistenzhund benötigen und bekommen. Sie sind aber niemals hauptverantwortlich und ein zielorientiertes Konzept zum Einsatz des Assistenzhundes für ein Kind ist unumgänglich. Eltern bekommen bei uns nicht nur Input zum Trainingsablauf, sondern auch dazu, worauf man in Bezug auf Kind mit Assistenzhund achten muss.

WAS IST EIN THERAPIEHUND?

Ein Therapiehund lebt bei seinem Menschen, der in sozialen Einrichtungen pädagogisch oder therapeutisch beruflich tätig ist. Hierzu setzt er unter anderem seinen Hund als Unterstützung ein und arbeitet somit tiergestützt. Der Therapiehund kann somit viele Menschen therapeutisch unterstützen.

WAS IST EIN ASSISTENZHUND / BEHINDERTENBEGLEITHUND?

Ein Assistenzhund lebt bei seinem Menschen mit einer Beeinträchtigung. Das kann eine chronische Erkrankung wie Diabetes, Epilepsie oder auch Beeinträchtigungen des Gehörs, der Motorik, des Sehvermögens oder ähnliches sein. Ebenso kann ein Assistenzhund seinem Menschen mit psychischer Beeinträchtigung im Alltag unterstützen und zu neuer Lebensqualität verhelfen.

Ein Assistenzhund ist individuell auf die Bedürfnisse seines Menschen trainiert und verhilft zu mehr Teilhabe am öffentlichen Leben und gibt Sicherheit, verhindert Notfälle oder ist in der Lage, Hilfe zu holen. Er ist immer nur für einen Menschen tätig.

WAS KOSTET EIN ASSISTENZHUND?

Die Kosten sind sehr unterschiedlich und richten sich nach der Intensität der zu erlernenden Aufgaben und die dadurch entstehende benötigte Unterstützung durch eine Trainerin oder einen Trainer. Zu Beginn wird ein individuelles Ausbildungskonzept erarbeitet, aus dem die Gesamtsumme ersichtlich wird.

FINANZIERT DIE KRANKENKASSE EINEN ASSISTENZHUND?

Leider steht bisher nur der Blindenführhund im Hilfsmittelkatalog und wird von den Krankenkassen bezahlt. Andere Assistenzhunde müssen selber finanziert werden. Teilweise gibt es die Möglichkeit der Übernahme oder Bezuschussung der Kosten über Stiftungen und andere Töpfe. Hierzu beraten wir gerne. Steuerliche Vorteile können häufig alle Assistenzhundehalter:innen geltend machen.

WELCHE HUNDERASSEN SIND FÜR DIE AUSBILDUNG ZUM ASSISTENZHUND GEEIGNET?

Es gibt viele Rassen, die sich grundsätzlich zur Ausbildung eines Assistenzhundes eignen. Bevor eine Entscheidung gefällt wird, lohnt es sich, das Ausbildungskonzept zu entwickeln und eine Rasse zu wählen, die man grundsätzlich mag und die gleichzeitig schon ein rassespezifisches Potenzial mitbringt, welches förderlich für die zu erlernenden Assistenzaufgaben ist. Beim Apportieren sind es z.B. häufig die apportierfreudigen Retriever, ein Hypohund muss gerne mit der Nase arbeiten und gut riechen können.

Grundsätzlich sollten die Hunde ein ausgeglichenes Wesen, eine hohe Frustrationstoleranz, Arbeitswille, ein geduldiges Problemlöseverhalten und „will-to-please“ mitbringen. Gerne beraten wir Sie auch in diesem Bereich.

WAS MACHT EIN HYPOHUND / DIABETESWARNHUND/ DIABETIKERHUND?

Ein Hypohund unterstützt seinen Diabetiker im kompletten Diabetesmanagement. Er weist schon frühzeitig auf einen extrem sinkenden oder auf Wunsch auch steigenden Blutzucker hin. Spitzen können so reduziert und Folgeschäden minimiert werden.

Ein Hypohund ist in der Lage, Unterstützung (Eltern) oder im Ernstfall auch Hilfe zu holen. Zudem bringt er die benötigten Utensilien und kann auf der psychischen Ebene unterstützen, die Erkrankung anzunehmen und zu akzeptieren.

WELCHE AUFGABEN ÜBERNIMMT EIN ASSISTENZHUND FÜR MENSCHEN IM ROLLSTUHL?

Ein LPF-Assistenzhund unterstützt im alltäglichen Leben durch Öffnen von Türen, Reichen von benannten Gegenständen, Aufheben von Dingen, die herunterfallen, beim An- und Ausziehen, Anschieben des Rollstuhles etc.

WIE KANN EIN ASSISTENZHUND EINEM GEHÖRLOSEN MENSCHEN HELFEN?

Die wichtigste Aufgabe ist die Übersetzung von Geräuschen im Alltag. Für jedes Geräusch erlernt der Hund ein Zeichen. Klingelt es z.B. an der Tür, macht er seinen Menschen gezielt aufmerksam, sodass er direkt weiß, er muss die Tür öffnen. In der Öffentlichkeit warnt er vor Gefahren wie z.B. anfahrenden Autos, die sein Mensch nicht hören kann und nicht im Blickfeld liegen.

WARUM SOLLTE EIN ASSISTENZHUND IN EINEN LEBENSMITTELLADEN?

Einige Betroffene sind nicht in der Lage, ihren Alltag ohne einen Assistenzhund zu bewältigen. Dazu gehört häufig auch der notwendige Einkauf. Durch den Assistenzhund und seine Unterstützung kann ein eigenständiger Einkauf wieder möglich werden. Im Bereich der psychischen Erkrankungen gibt der Hund z.B. Sicherheit, unterstützt, dass sein Mensch die benötigte Individualdistanz bekommt, verhindert, dass sein Mensch dissoziiert und hilft somit, im Hier und Jetzt zu bleiben und den Einkauf zu erledigen. Dürfte der Assistenzhund seinen Menschen nicht in den Lebensmittelladen begleiten, würde das eine eigenständige Lebensführung verhindern.

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